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Entwickler möchten das Problem mit Token Bridges lösen


Token Bridges gelten Experten weiterhin als grosse Gefahr. Nun gelingt Entwicklern ein Vorstoss. Sie fordern die Etablierung neuer Standards, um die Kryptobranche deutlich sicherer zu machen. Dreistellige Millionenverluste sollen dann der Vergangenheit angehören.

Token Bridges als Gefahr: So wollen Entwickler das Problem lösen

VIDEO: Why are so many crypto bridges getting hacked?
TradingView

Sind Token Bridges eine Gefahr für Krypto? Diese Frage würden einige Experten mit “ja” beantworten. Ethereum-Erfinder Vitalik Buterin äusserte sich Anfang 2022 selbst zu dieser Frage und kam zu dem Entschluss, dass “Cross-Chain-Funktionen” keinen Platz in der Kryptowelt der Zukunft hätten.

Trotzdem spielen Bridges bis heute eine Rolle. Besonders im DeFi-Sektor sollen sie den Nutzern neue Möglichkeiten bieten. Immer wieder kommt es zu schweren Verlusten, weil Angreifer sensible Sicherheitslücken ausnutzen. Auf diesen Problemen fusste auch Buterins Kritik.

Inzwischen taten sich die Entwickler von zehn Organisationen zusammen, um bisherige Schwachstellen der Token Bridges künftig in den Griff zu bekommen.

“Heute fordern wir die Herstellung einheitlicher Standards für Bridges”, schrieb das Connext Network auf Twitter. Zu den Unterstützern des Aufrufs zählen Across Protocol, Celer Network, Chain Safe, Sygma, LI.FI, Socket, Router Protocol und die neu ins Leben gerufene Cross-chain Interoperability Alliance.

Today, we're announcing a unified call for
Open Bridge Standards
alongside @AcrossProtocol @CelerNetwork @ChainSafeth @buildwithsygma @lifiprotocol @SocketDotTech @routerprotocol and @hashialliance pic.twitter.com/D4CLw2lBD1

— Connext (@ConnextNetwork) October 27, 2023

Die Aktion folgte insbesondere auf die Veröffentlichung des wstETH Tokens durch LayerZero auf den Blockchains Avalanche, BNB und Scroll. Dabei handelt es sich um eine “proprietäre Repräsentation” des eigentlichen wstETH Tokens, der von Lido herausgegeben wird.Der Knackpunkt: Es gibt keine Kooperation zwischen Lido und LayerZero. Die Allianz hält die Herausgabe derartiger Abbildungen für falsch.

Wir glauben, dass die Entscheidung [der Herausgabe der Token von LayerZero] die Konsequenz eines fehlerhaften Systems ist. (…) Das Problem kann nur durch die Einführung von Standards behoben werden.

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Warum sind proprietäre Token-Abbildungen ein Risiko?

VIDEO: MultiChain / How to recover Bridged missing funds - Thank me later
Crypto channel 329

Warum proprietäre Token-Abbildungen ein Risiko sind, teilt die Blockchain-Allianz in ihrer öffentlichen Bekanntgabe mit. Besonders auf Sicherheitslücken könne man durch die bisherige Arbeitsweise nicht angemessen reagieren.

Darüber hinaus kann sich ein Drittunternehmen in eine zentrale Position bringen, die zu einer weiteren Gefährdung führt. Ziel der Kritik sind vor allem sogenannte Omnichain Fungible Tokens (OFTs) – ein Token-Standard, den LayerZero entwickelt.

“Sie erzwingen den Lock-In von Token und machen es für Projekte nahezu unmöglich, Präferenzen zu ändern, auf Sicherheitsrisiken zu reagieren oder anderweitig zu einer anderen Option zu wechseln – und zwar auf alle Ewigkeit”, schreiben die Entwickler in ihrer Kritik.

Bisher verwenden Bridges vor allem Lock-In Systeme (auch Lock-Up genannt). Dabei werden Token auf einer bestimmten Blockchain durch einen Smart Contract eingesperrt. Der Nutzer erhält die entsprechende Menge einer Abbildung dieses Tokens dann auf einer zweiten Blockchain.

Dadurch können sich grosse Geldmengen in der Verwahrung von Bridges ansammeln. Diese bieten für Hacker dann ein sehr lukratives Ziel. Anfang 2022 verlor die Ronin Bridge eine Rekordsumme von 600 Millionen US-Dollar.

Die Lösung für diese Sicherheitsprobleme sei die Herausgabe von Token durch DAOs. Jede dieser dezentralen Organisationen soll die Kontrolle über ihren eigenen Token behalten.

Durch die Herstellung des neuen Token-Standards xERC-20 soll das Bridging von digitalen Anlagen deutlich sicherer werden. Das bisher verwendete Lock-In-System ist dann nicht mehr notwendig.

Der neue Standard ist in EIP-7281 beschrieben. Der wesentliche Unterschied zum bisherigen ERC-20 besteht in einer simplen Mint-Burn-Funktion. Statt Token einzuschliessen werden sie entweder vernichtet oder neu erschaffen, um den Transfer über mehrere Blockchains zu absolvieren.

Lennard Merten

Lennard ist überzeugter Krypto-Enthusiast und Autor für verschiedene Medien mit Fokus auf die Krypto-Szene. Besonderes Augenmerk legt er auf vertrauliche Kryptowährungen.

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Author: Emily Sullivan

Last Updated: 1700130122

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